Sanduhr in der Wüste

Zeit für die Ewigkeit ist immer am letzten Sonntag im Kirchenjahr.

Bild: iStockPhoto / dblight

Ewigkeitssonntag: Was ist das?

Tag der Erinnerung

Der Ewigkeitssonntag fällt immer auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr. Seine geschichtlichen Ursprünge hat der Feiertag im Allerseelen der katholischen Kirche, der aufgrund seiner Heiligenverehrung allerdings nicht zur reformatorischen Theologie passte.

Die Reformatoren um Martin Luther sprachen dem Totengedenken denn auch seinen Platz im Kirchenkalender ab.

Im Jahr 1816 bestimmte der preußische König Friedrich Willhelm III. dann den Sonntag vor dem ersten Advent als Tag der Erinnerung an die Verstorbenen und reagierte damit wohl auf die großen Verluste, die das deutsche Volk in den mitteleuropäischen Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 erlitten hatte.

Geschützter Feiertag

Von Preußen aus wurde der Totensonntag bald in ganz Deutschland übernommen und ist bis heute ein besonders geschützter Feiertag.

Heute hat sich in den meisten Gemeinden die Formulierung „Ewigkeitssonntag“ durchgesetzt.

30.06.2014
Kerygma